„Handlungen, die deinem Herzen entspringen, führen immer zu guten Ergebnissen."
(Bernard Maier)



herzlich denken habe ich 2015/2016 für meine Kinder geschrieben. herzlich denken ist ein Guide für ein besseres Verständnis unserer Welt und eine Anleitung zur liebevollen Betrachtung und Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft.

herzlich denken analysiert schonungslos und in einfacher Sprache globale Zusammenhänge. Das ist nicht immer bequem, doch auf der Suche nach Wahrheit und "objektivem" Denken unerlässlich.

Schon Jesus sagte: "Die Wahrheit wird euch frei machen". 😉



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Seit 2020 habe ich die Originalseite aus entsprechend wichtigen Anlässen mit den unten stehenden Beiträgen ergänzt. Heute, im März 2023 nehme ich im Impressum Stellung zur aktuellen Lage, dem Umgang mit Wahrheit - und mit uns selbst.

Vergebung - Januar 2024

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„Die Öffentlichkeit hat ein kurzes Gedächtnis. Zum Glück.“

Mit dem ersten Satz hat Christian Drosten auf jeden Fall recht. Doch ist das wirklich ein Glück? Ich denke, für manche schon. Für diejenigen z.B., denen es heute peinlich sein dürfte, wie sie ihre Mitmenschen während der Corona-Pandemie behandelt haben.

  • Ob die Fraktionsvorsitzende der Grünen Hamburg-Harburg (unter anderem Fachsprecherin für Antidiskriminierung) heute, im Januar 2024 wiederholen würde „Heute ist so ein Tag, an dem ich jedem freiwillig Ungeimpften gern kommentarlos aufs Maul hauen würde“?
  • Ob der Oberbürgermeister von Tübingen immer noch fordern würde „Für Leute wie sie muss die Impfpflicht her. Gerne bis zur Beugehaft“?
  • Ob der frühere Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Baden-Baden heute immer noch posten würde, zu einer Demo gegen Corona-Maßnahmen gehen zu wollen und dort ... „reinpinkeln – und es dann auf das auserwählte Volk versprühen“?
  • Und ob daraufhin der Gemeindediakon der Katholischen Seelsorgeeinheit Baden-Baden beipflichten würde „Super! Füllung mit Buttersäure ist auch sehr reizvoll“?
  • Ob ein CSU-Abgeordneter heute immer noch eine „#ImpfenMachtFrei“ - Kampagne starten würde?
  • Ob der Oberbürgermeister der Stadt Ostfildern heute immer noch zwecks Einhaltung des Versammlungsverbots den Waffengebrauch androhen würde?
  • Ob Teile der Bevölkerung im (von der Bevölkerung finanzierten) öffentlichen Rundfunk auch heute noch als Blinddarm oder Wichser bezeichnet werden dürften?

Viele, die damals aktiv vorsätzlich oder unwissend das Volk falsch informiert und manipuliert haben, können so langsam aufatmen, denn das Gedächtnis ist „zum Glück“ kurz.

Wir haben vergessen, dass der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts versichert hat „Haben Sie Vertrauen. Ein kleiner Piks schützt vor einer gefährlichen Infektion.“ Heute wissen wir: Millionen Pikse haben es nicht geschafft, weder Ansteckung noch die Ausbreitung von Corona zu verhindern.

Auch die Lauterbachschen Äußerungen wie „späte Impfwirkungen gibt es nicht“, oder „mRNA wird sofort abgebaut und ist milliardenfach bewährt“ oder „Die meisten Ungeimpften von heute [sind] bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider verstorben“ erwiesen sich als haltlos.

Seine Beiträge zur Spaltung der Gesellschaft dagegen wirken heute noch nach (z.B. „Besser wäre jetzt zusammenhalten, alle gegen Impfgegner“ oder „Derjenige, der die Verstöße meldet, der macht damit auch etwas für die allgemeine Gesellschaft“).

Unsere damalige Bundeskanzlerin müsste inzwischen über ihren Satz „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind“ schmunzeln, mit ihrem Statement „Die Welt wird nach Corona eine andere sein“ dagegen lag sie genau richtig.

Erstaunlich war für mich, wie schnell Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen zu Spezialisten der Immunologie wurden. Ob Fußballtrainer, Moderatoren, Politiker, Künstler, aus allen Lebensbereichen meldeten sich über Nacht neu ernannte Virologen und, was viel schlimmer war, missionierten die armen Unwissenden.

Ganz besonders betroffen haben mich allerdings Äußerungen aus kirchlichen Umfeldern. Der Papst bezeichnete die Impfung als einen „Akt der Liebe“, für den Vorstands-Chef von Bethel war sie eine „christliche Pflicht“, die Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck empfahl „Impfe deinen Nächsten wie dich selbst“, für den ehemaligen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) war Impfen „gelebte Liebe zu Gott“, die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Umgekehrt meinte ein ehemaliges Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags: „Von wegen Nächstenliebe! Ich empfinde keine Nächstenliebe für Impfgegner.“

Auch der Dompfarrer in Wien hatte „kein Mitleid mit Ungeimpften“ und der Pastor der Kirchengemeinde Brunsbüttel fragte im Dezember 2021 „Werden wir Frieden finden mit den Ungeimpften?“

Ich selbst wurde oft gefragt: „Kannst du vergeben? Nicht nur im Großen, auch im Kleinen, bei den Freunden, die dich schief angeschaut oder verurteilt haben, bei anderen, die dich nicht mehr sehen wollten, bei deinem geliebten Kleinkunsttheater, für das dir plötzlich der Zutritt verwehrt wurde, bei Musikkollegen, die nicht mehr mit dir spielen wollten, bei der Familie, die dich nicht mehr zu Weihnachten einlud, bei Gastronomen, die dich vor der Tür stehen ließen …“ Auch hier ist die Liste lang ...

Die Antwort ist ganz klar: Selbstverständlich. DAS IST christliche Selbstverständlichkeit. Jedem, der mich darum bittet, vergebe ich. Von Herzen.

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Pazifismus - Februar 2023

... weiterlesen 22.02.2023: Mein Bekenntnis zum bedingungslosen Pazifismus hat mir (wie auch schon einem gewissen Herrn vor über 2000 Jahren) heftige Kritik beschert. Das freut mich. Ich meine das tatsächlich so. Wer sich ernsthaft mit meinen Texten auseinandersetzt weiß, dass ich jede Art von Gewalt ablehne. Jede Art von Krieg. Es ist mir auch egal, wie ein Krieg in der jeweiligen Propaganda (siehe hierzu das Kapitel Was weiß ich?) genannt wird.

Alle Kriege, dir mir gerade in den Sinn kommen,

  • waren Angriffskriege
  • haben das jeweilige Land zerstört
  • haben in Summe viele Millionen Menschenleben gekostet

Ob die Toten, die ein Krieg hinterlässt, als Opfer eines Tyrannen oder als Kollateralschaden im Rahmen "humanitärer Interventionen" bezeichnet werden, interessiert weder die Gestorbenen noch deren Hinterbliebene. Tot ist tot. Millionenfach in Vietnam. Tot ist man in Korea, in Libyen, im Irak, in Syrien, in Afghanistan, in Jugoslawien, in der Ukraine. Auch der sanfte Tod durch Verhungern (Beispiel Irak: eine halbe Million verhungerter Kinder durch US-Sanktionen. Zur Erinnerung: die damalige US-Außenministerin kommentierte dies mit den Worten "der Preis war es wert" ...) ändert nichts am Ergebnis: tot.

Mag sein, dass ich ein Träumer bin, aber ich träume davon, dass eines Tages

  • alle Kriegstreiber und Kriegsverbrecher, egal welcher Nation, amerikanische, russische, englische, (ja, auch deutsche) sich vor einem Kriegsgericht verantworten müssen,
  • schon die Produktion jeglicher Art von Waffen international geächtet wird,
  • die ganze Welt entwaffnet wird, existierende Waffen zerstört und vor allem alle Atomwaffen vernichtet werden,
  • die ganze Energie, die in Kriege investiert wird (Ingenieursleistung, Produktionsanlagen, Unsummen an Geld, Unsummen an Zeit, die geballte Kraft negativer Vibes), transformiert wird und wir friedlich, Hand in Hand, Herz an Herz, alle gemeinsam die wirklichen Probleme dieser Welt lösen

Ich beende diese Aktualisierung, indem ich mich selbst zitiere. Das ist kein Kalenderspruch, sondern eine Anregung zur Meditation. Dieser Satz kann dich ein Leben lang beschäftigen - und die Welt transformieren:


„Handlungen, die deinem Herzen entspringen, führen immer zu guten Ergebnissen."
(Bernhard Maier)

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Offener Brief an die Außenministerin - Februar 2023

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Ich bin nicht im Krieg!

Anlässlich einer Rede unserer Außenministerin vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg (24.01.2023) richte ich heute, am 26.01.2023 folgende Worte an die Außenministerin, an Politiker im Allgemeinen und an die Weltöffentlichkeit:



Liebe Frau Baerbock!

Ich bin sehr verwundert über Ihre Aussage "wir führen einen Krieg gegen Russland". Wen genau meinen Sie mit "wir"?

Ihre Worte haben international Gewicht, die Meinung Ihrer Wähler (die Ihnen, wie Sie am 31.08.2022 in Prag äußerten, egal ist) dagegen finden in der Weltöffentlichkeit kein Gehör. Dies könnte den Eindruck vermitteln, "wir" alle stünden hinter Ihrer Aussage, einen Krieg gegen Russland zu führen.

Ich halte es für meine Pflicht, Ihnen und der Weltöffentlichkeit mitzuteilen, dass dem nicht so ist. Ich führe KEINEN Krieg. Gegen niemanden. Als Pazifist und Herzensmensch lehne ich jegliche Teilnahme an Kriegsgeschehen ab. Sollten Sie also noch einmal irgend jemandem den Krieg erklären wollen, dann bitte ich um die Formulierung "Wir - ausgenommen Bernhard Maier - befinden uns im Krieg".

Mit herzlichem Dank

Bernhard Maier

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Offener Brief an die Bundeskanzlerin - April 2022

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Nachtrag zum Brief an die Bundeskanzlerin aus dem Vorjahr:



Liebe Frau Merkel,

nun wissen wir mehr. Nachdem das Paul-Ehrlich-Institut in seinem letzten Sicherheitsbericht (Dezember 2021) zu Covid-19-Impfstoffen 2255 Tote, darunter 8 Kinder, vermelden musste, ist es in Schockstarre und hat seither keinen weiteren Sicherheitsbereicht mehr herausgegeben.

Ihre politischen Nachfolger sind leider lernresistent. Nach wie vor haben alle Impfstoffe eine bedingte Zulassung, nach wie vor werden diese von der STIKO für Kinder empfohlen. Inzwischen ist sogar allen mehrfach Geimpften mit klarem Verstand bewusst, dass sie weder durch ihre Impfung geschützt sind, noch dass ihre Impfung vor einer Weitergabe des Virus schützt.

In drei Tagen ist Karfreitag. Dann folgt das Fest des Friedens. Ich hoffe inständig und von Herzen, dass wir Menschen uns wieder darauf besinnen, nicht die Wirtschaft, sondern uns, unser Miteinander, unsere Verbundenheit, unsere Herzlichkeit und das Eingebundensein in Schöpfung und Natur in den Mittelpunkt unseres Daseins zu stellen.

Ihnen wünsche ich in mehrfacher Hinsicht besinnliche Ostertage.

Bernhard Maier

12.04.2022

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Offener Brief an die Bundeskanzlerin - April 2021

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Liebe Frau Merkel,

unsere Kinder sterben. Bitte retten Sie sie.

Da Sie momentan anderweitig beschäftigt sind, helfe ich Ihnen bei der Priorisierung Ihrer lebensrettenden Maßnahmen. Im Jahr 2019 sind in der Altersklasse bis 15 Jahre

  • ca. 1800 Kinder an Krebs und
  • 154 durch Unfälle

gestorben. In der Altersklasse unter 20 Jahren haben sich

  • 185 Kinder und Jugendliche

umgebracht. Sie wissen nun, wo Sie ansetzen können. Kinder brauchen unseren Schutz und unsere Liebe.

In einem kompletten Beobachtungsjahr (März 2020 bis März 2021) gab es übrigens laut Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes 10 Tote unter 20 Jahren durch/mit/an Covid-19. Das beunruhigt einige Ihrer Kabinettsmitglieder besonders – deswegen sollen jetzt Millionen Kinder geimpft werden.

Dabei haben Sie ja selbst erst kürzlich gesagt: "Alle diese Impfstoffe haben eine bedingte Zulassung. Im Laufe dieser bedingten Zulassung sammeln wir zum ersten Mal Erfahrungen hinsichtlich der Frage: Was passiert, wenn dieser Impfstoff für Millionen von Menschen angewandt wird?"

Sich impfen zu lassen heißt also, sich an einem Humanexperiment mit ungewissem Ausgang zu beteiligen.

Zu Ihrer Frage "was passiert?" - darüber gibt es in Deutschland bisher nur die Auswertungen des Paul-Ehrlich-Instituts, das gewiss nicht zu Übertreibungen neigt und seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 bis einschließlich März 2021 mehr als 31000 "Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen" sowie 407 Todesfälle zählt. Nächstes Jahr wissen wir mehr...

… dann wissen wir, wie viele Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren wir tot geimpft haben werden, um 10 Kindern das Leben zu retten.

Nun kennen Sie die aktuellen Zahlen und es liegt an Ihnen, den Menschenversuch an unseren Kindern zu verhindern und Ihre geballte Energie da einzusetzen, wo sie gebraucht wird.

Ich zähle auf Sie. Herzlichen Dank!

Bernhard Maier

12.04.2021

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Gedanken zum Jahresbeginn 2021

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2020 – nichts ist mehr wie vorher.

Ein Virus breitet sich aus. Übertragungsweg: vom Ohr direkt ins Hirn. Dort führt es zu plötzlich auftretenden progredienten Totalausfällen.

Manche glauben nun, die derzeitige Misere sei von langer Hand geplant. Manche denken quer, andere diagonal, und die Geradlinigen erkundigen sich täglich bei der Tagesschau, was sie zu denken gedenken.

Hart getroffen hat es die Politik: Der Gesundheitsexperte erklärt, man müsse Krankenhäuser schließen, und der Gesundheitsminister hat im Herbst, sozusagen als Zeichen konstruktiven Krisenmanagements, tatenlos zugeschaut, wie sich Tausende (!) von Intensivbetten in Luft auflösen.

Anschließend hat er festgestellt, dass es Engpässe gibt.

Wie gerne würde ich mit meinen Steuern zusätzliches Pflegepersonal und neue Krankenhäuser finanzieren. Aber nein: wir kaufen neue Kampfjets. „Nukleare Teilhabe“… In einer Zeit der größten Krise kümmert sich unsere Regierung lieber um völkerrechtswidrige Massenvernichtungswaffen als um unsere Gesundheit.

Mir ist schlecht…

Und dennoch: urteilt nicht! Es ist nicht die persönliche Schuld einzelner Politiker, dass Tausende von Menschen in Senioren- und Pflegeheimen sterben – es ist ein Systemversagen: Wir alle erlauben, dass

  • es möglich ist, quasi hauptberuflich Lobbyarbeit zu betreiben und nebenberuflich den Posten eines Bundesministers zu begleiten (nicht ohne Grund hat der Europarat im Dez. 2020 Deutschland dazu aufgefordert, härter gegen Korruption in den obersten Regierungskreisen vorzugehen),
  • Ministerposten ohne fachliche Qualifikation vergeben werden (in der Politik ist es z.B. möglich, heute Familien-, morgen Verteidigungsminister zu sein),
  • Pharmaindustrie, Krankenhauskonzerne und der überwiegende Teil unseres Gesundheitswesens ausschließlich an unserer Krankheit (nicht an unserer Gesundheit!) verdienen.

2021 – nichts wird mehr wie vorher.

Und das ist gut so. Krisen sind dazu da, nachzudenken und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Wollen wir wirklich so weiter machen wie bisher? Endzeit-Hedonismus auf dem Rücken Millionen Toter in Afrika? Umweltzerstörung, Klimawandel, nukleare Aufrüstung und Millionen Verhungerte als Kollateralschaden unserer Wegwerfgesellschaft… wollen wir das alles wirklich? Natürlich nicht.

Und wir wollen auch nicht, dass bei jeder Krise Arme ärmer und Reiche reicher werden. Bilanz des letzten Jahres: Die zehn Reichsten der Welt besitzen über 1000 Milliarden Dollar – 40 Prozent mehr als Anfang 2020. Diese umwälzende Umverteilung von unten nach oben findet auch in Deutschland statt: Im Krisenjahr 2020 verzeichnen wir 58000 neue Millionäre, die Armutsquote lag 2019 (neuere Daten liegen noch nicht vor) auf dem höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. 15,9 Prozent, das sind mehr als 13 Millionen Menschen. In Deutschland.

Nur - wer ändert den Kurs? Was können wir konkret tun? Ist nicht längst alles zu spät? Aber nein!

Wir müssen die Notbremse ziehen. Jetzt. Du, ich, alle Menschen und Politiker weltweit. Zusammen. Und es ist weniger kompliziert, als viele denken. Apropos „Denken“. Albert Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Unser Denken ist das Problem. Wir denken mit einem sozialisierten, konditionierten und manipulierten Gehirn. Es ist unmöglich, sich eine „freie“ Meinung zu bilden. Unsere Gedanken, unsere Urteile, unsere Überlegungen, unsere Entscheidungen – sie sind immer beeinflusst und daher immer irgendwo zwischen richtig und falsch. Ein Dilemma.

Es gibt nur eine Instanz, die dieses Dilemma überwinden kann: unser . Nur wenn wir unser Herz vor die Logik setzen, können wir den Kurs ändern. In der Stunde, in der wir Empathie und Liebe zum Ausgangspunkt unserer (nachfolgenden!) Überlegungen machen, ändern wir, um bei Einstein zu bleiben, unsere Denkweise. Und damit … ALLES.

Lasst uns das zu einer neuen Bewegung machen!

Na ja, neu ist sie nicht, schließlich ist die Liebe eine Kernaussage des Neuen Testaments (nicht dass das in Vergessenheit gerät, wenn von christlicher Wertegemeinschaft gesprochen wird)… Also, ich präzisiere: Lasst uns das zu einer alten neuen Bewegung machen:

Innehalten – unser Herz fragen – denken

  • Innehalten. Pause, Ruhe, den Kopf frei machen. So lange uns (konditionierte) Gedanken dominieren, können wir nicht wirklich auf unser Herz hören.
  • Unser Herz fragen. Das ist eine Übung, eine Meditation, in die wir immer wieder neu eintauchen. Jeder kann auf sein Herz hören!
  • Denken. Entscheidungen, die in einem herzlichen und liebevollen Grundgefühl getroffen werden, führen immer auf einen guten Weg.

Macht mit, alle! Jeder ein bisschen, jeder da, wo er ist, wo er kann. Jeder in seinem Verantwortungsbereich. Du, ich und allen voran als leuchtendes Beispiel alle Politiker und sonstige Entscheidungsträger!

Lasst uns JETZT einen herzlichen, liebe-vollen Weg einschlagen! Lasst uns AB SOFORT alle gemeinsam eine friedliche, harmonische und herzliche Welt schaffen, in der wir gesund und glücklich zusammen leben können.

Es ist ein Geschenk, auf dieser Welt zu sein. Und es ist eine Verantwortung.

Mit einem sehr herzlichen Gruß,

Bernhard Maier
(Januar 2021)

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Brief an meine Kinder

Liebe Kinder, ihr fragt euch, ob ihr euch impfen lassen sollt.

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Eine Antwort darauf war schon immer schwierig und die Diskussion darüber hat, seit ich mich als Heilpraktiker mit dem Thema beschäftigten musste, die Menschen oft und schnell in zwei Lager gespalten.

Nachdem ihr die Seiten herzlich denken gelesen habt wisst ihr ja, dass dies der fast schon normale Vorgang bei den meisten Diskussionen ist und wir alle mehr oder weniger vom Charlottesyndrom betroffen sind.

Nun ist das Thema wieder aktuell. Und wieder gibt es dieses alles zerstörende Schwarz-Weiß-Schubladendenken. Sogar unsere Bundeskanzlerin höchstpersönlich hat in ihrem Bürgergespräch mit Studierenden 1) auf die Sorge eines jungen Menschen bezüglich "Querdenkern und Verschwörungstheoretikern" den bemerkenswerten Satz geäußert: "das wird vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen sein".

Ich habe mich bei dem ganzen Geschwurbel, das letztes Jahr die Medienlandschaft aufgewirbelt hat, leider überhaupt nicht mit dem Thema "Querdenken" beschäftigt. Fragt mich also bitte nicht, was das ist. Aber die Tatsache, dass unsere Kanzlerin, der ich noch vor 5 Jahren in einem offenen Brief (hier auf diesen Seiten) meinen Dank ausgesprochen habe, heute vor laufender Kamera einen solchen Satz loslässt, zeigt, wie brandgefährlich Schwarz-Weiß-Denken werden kann. Die Studierenden bei dem Gespräch haben vielleicht keinen Bezug mehr zu unserer Geschichte – ich allerdings vergesse sie nicht.

Wenigstens ihr, meine lieben Kinder, wisst, wie wichtig die Vielfalt und "buntes Denken" sind (siehe Kapitel "Wir schaffen das! Bunt").

Gefallen hat mir dagegen Frau Merkels Frage: "wie verabschiedet man sich eigentlich aus der Welt der Fakten?"

Da sind wir wieder bei einem Thema, dem sich herzlich denken in mehreren Kapiteln widmet. Gerade weil wir inzwischen wissen, dass Informationen und Gedanken nicht nur vorübergehende Hirngespinste sind, sondern sich in Form von veränderter Materie (Synapsenverschaltung) in unserem Hirn manifestiert, sollten wir bei der Auswahl und Qualitätsprüfung dieser Informationen besonders vorsichtig sein.

Zurück zur Impf-Frage. Dass ich dazu keine Empfehlung geben kann, ist euch bewusst. Aber ich kann euch einen allgemein anwendbaren Weg der Entscheidungsfindung beschreiben. Es ist einfacher, als ihr denkt und es ist zunächst einmal nichts anderes, als Nutzen und Risiko gegeneinander abzuwägen.

Das wichtigste dabei ist, verlässliche Daten für diese Nutzen/Risiko-Analyse zu finden. Das ist quasi unmöglich, und wenn ich mir das ganze Internet-Geschwurbel des letzten Jahres zur Covid-19 anschaue, wird mir der Zustand in den synapsenverschalteten Köpfen des deutschen Bürgers klar. Und irgendwie graust es mir… Können wir uns darauf einigen, für unsere Analyse ausschließlich

  • Daten des Robert-Koch-Instituts und
  • Aussagen von Mitgliedern der Bundesregierung

zu verwenden? Letztere leisten einen Amtseid, der sie laut Artikel 56 des Grundgesetzes dazu verpflichtet, ihre "Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen". Deshalb genießen sie mein volles Vertrauen.

An zwei Beispielen erkläre ich in Kurzfassung (für die Langfassung dürft/müsst/sollt ihr unbedingt selbst recherchieren!) die generelle Vorgehensweise:

  1. Die Krankheit: Was wissen wir? Wie gefährlich ist sie? Wie häufig tritt sie auf?
  2. Impfung: Wie gut schützt sie? Wie sind die Nebenwirkungen? Welche Langzeiterfahrungen gibt es?

Beispiel 1: Tetanus.

Die Krankheit: führt unbehandelt sehr qualvoll zum Tod. Der alte Name ist Wundstarrkrampf, und tatsächlich kann sich z.B. die Rückenmuskulatur so verkrampfen, dass dadurch Wirbel brechen. Wollt ihr nicht haben! Häufigkeit: dazu habe ich im epidemiologischen Bulletin des RKI vom 1. August 2016/Nr. 30 folgendes gefunden: "Jährlich erkranken in Deutschland ca. 10 – 15 Personen an Tetanus. Betroffen sind vor allem ältere Menschen".

Impfung: Impfstoff ist das fixierte Tetanustoxin und wird seit ca. 1930 angewandt. Über Impfschäden ist mir momentan nichts bekannt (das heißt aber nichts … selber forschen!).

Meine Entscheidung (für euch getroffen, als ihr noch nicht selber entscheiden konntet): grausame Krankheit, kommt zwar selten vor, aber ewig lange Langzeiterfahrung: ihr seid gegen Tetanus geimpft.

Beispiel 2: Grippe.

Die Krankheit: kennt jeder. Wir wissen, dass sie mild verlaufen bis (selten) tödlich enden kann. Wir wissen, dass sie Folgeerkrankungen wie die bei älteren Menschen oft tödlich endende Lungenentzündung, aber auch Gehirnentzündung, Herzmuskelentzündung und Herzschwäche hervorrufen kann.

Impfung: gibt es seit ca. 50 Jahren. Wird vom RKI bei über 60Jährigen empfohlen. Die Wirksamkeit der Impfung liegt in dieser Altersklasse bei 41-63% (www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html). Weiter schreibt das RKI in ihrem "Faktenblatt zur Grippeimpfung" (www.rki.de/DE/­Content/Infekt/­Impfen/Materialien/­Faktenblaetter/Influenza.pdf?__blob­=publicationFile): "die Impfung ist gut verträglich".

Entscheidung: bei älteren Menschen, besonders in Zusammenhang mit Vorerkrankungen, kann der Verlauf besonders schwerwiegend sein. Deshalb ist die Vorstellung, durch jährliches Impfen das Risiko zu halbieren, für bestimmte Personengruppen durchaus nachvollziehbar. In eurer Altersklasse liegt die Wirksamkeit der Impfung bei 80%, der Verlauf ist weniger gefährlich als bei alten Menschen, das Ansteckungsrisiko statistisch hoch.

Die Entscheidung liegt bei euch. Für mich persönlich, der ich ja bald selbst in der Hochrisikogruppe bin, gibt es neben der bisher ausschließlich diskutierten Impfung auch noch ein Immunsystem. In vielen (nicht allen, aber auch in der Frage der Grippeimpfung) verlasse ich mich genau auf dieses – und stärke genau dieses durch eine gesunde Lebensweise, Sport an der frischen Luft, Qi Gong, gute Laune, herzliches Miteinander (social nearness 😉) usw. - ihr wisst das ja alles. Wir stoßen auch immer wieder (nicht ausschließlich!) auf den Zusammenhang zwischen dem schweren Verlauf von Infektionskrankheiten und "Vorerkrankungen" - die wiederum oft (auch nicht ausschließlich!) schlicht und ergreifend als Zivilisationskrankheiten zusammengefasst werden können. Diesen recht hohen Risikofaktor - habe ich nicht.

Beispiel 3: Covid-19.

Aber nun endlich zu Covid-19. Da das Thema so aktuell ist, hole ich zur Faktenlage etwas ausführlicher aus.

Die Krankheit: ist für uns und unser Immunsystem relativ neu. Über die Schwere der Krankheit gibt es sehr unterschiedliche "Fakten". Unser Gesundheitsminister (also auch einer, der den oben erwähnten Amtseid geleistet hat) hat noch Anfang letzten Jahres gesagt: "die Grippe hat einen deutlich milderen Verlauf als Covid-19". Dass ich einem Bankangestellten keine übermäßigen Kenntnisse in einem so komplexen Thema wie der Medizin zuschreibe, ist kein Geheimnis. Deshalb habe ich auch versucht, ihm mit meinem offenen Brief an ihn behilflich zu sein. Interessanter und treffender dürften die Erkenntnisse der Studie "COVID-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020, Durch Tod und Krankheit verlorene Lebensjahre im Verlauf der Pandemie" des RKI sein, die morgen im Deutschen Ärzteblatt erscheinen werden. Das Original-RKI-Dokument könnt ihr unter "edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/7857/m145.pdf?sequence=1" downloaden und im Kapitel "Diskussion" den Satz "Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat." Was das RKI nicht wissen kann, was niemand wissen kann, ist, welche Langzeitfolgen Covid-19 verursacht. Darüber können wir vielleicht in 20 Jahren reden. Erste Hinweise auf den Befall anderer Organe gibt es bereits (wie bei der Grippe auch), aber Langzeiterfahrung gibt es einfach nicht. Darüber zu diskutieren ist müßig, es sei denn, irgend jemand ist Jesus 😊

Die Impfung.

Das RKI hat im Dezember 2020 eine Studie veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs BNT162b2 bei 95% liegt. Dieses Ergebnis ist effizient an die Bevölkerung kommuniziert worden. Auch meine über 80 Jahre alte Nachbarin wusste "ich will BionTech, das wirkt zu 95%".

Was offensichtlich nicht ganz so transparent kommuniziert wurde ist die Tatsache, dass die Wirksamkeit bei über 75Jährigen bei -13,1 bis 100% liegt. Hm, was ist denn das für eine Zahl? Ich zitiere das RKI: "In der höchsten Altersgruppe (= 75 Jahre) ist daher eine Aussage über die Effektivität der Impfung mit hoher Unsicherheit behaftet".

Um welche Studie handelt es sich eigentlich genau? Die Original-Studie findet ihr auf www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2034577.

Auf dieser Seite solltet ihr über drei Informationen nicht hinweglesen:

  1. Unter der Überschrift "Adverse Events" steht "Few participants in either group had severe adverse events, serious adverse events, or adverse events leading to withdrawal from the trial." Was "few" ist wollte ich genauer wissen und habe aus den Zahlen des ersten Schaubilds (Figure 1. Enrollment and Randomization) errechnet, dass am Ende der Studie 906 Personen nicht mehr für die Auswertung zur Verfügung standen.
  2. Den kleinen Satz am Ende des Kapitels "Diskussion": "Supported by BioNTech and Pfizer."
  3. Das "Protocol", das ihr am Ende der Seite unter "Supplementary Material" downloaden könnt. Achtet dabei auf die Fußzeile: "Pfizer Confidential. 5. December 2019".

Langzeitfolgen: exakt die gleiche Faktenlage wie bei der Erkrankung selbst. Wir können darüber noch nichts wissen. Wir können nicht wissen, welche Spätfolgen ein im Hauruck-Verfahren, in der Humanmedizin noch nie gegen eine Infektionskrankheit zugelassener Impfstoff, in 10, 20 oder 30 Jahren haben kann. Da müssen wir … abwarten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die momentane Vorgehensweise ein Feldversuch an einem großen Teil der Menschheit. Über Langzeitfolgen diskutiere ich erst wieder, wenn lange Zeit vergangen ist 😊 … und wenn die ersten mit mRNA-Impfstoff-Geimpften Nachwuchs in 2. Generation haben.

Entscheidung.

Vermutlich bin ich einer der wenigen, der die Wahrheit ausspricht: nichts Genaues weiß man nicht. Weder wissen wir, wie häufig Covid-19 auftritt, noch wie gefährlich die Krankheit ist (aktuellste Schätzung des RKI: wie eine schwere Grippe. Aber das ist auch nur eine Momentaufnahme).

Bezüglich der Impfung wissen wir weder wie gefährlich/ungefährlich sie ist, wie wirksam sie ist, inwieweit sie schützt, inwieweit sie Übertragungen verhindert. Wir betreten absolutes Neuland, gerade beim Einsatz genetischer Impfstoffe auf RNA-und DNA-Basis. Diese neuartigen Biotechnologien sind in der Humanmedizin noch nie gegen eine Infektionskrankheit zugelassen worden. Jetzt ja, als zeitlich befristete Notzulassung unter Haftungsausschluss für die Impfstoff-Hersteller.

Wärt ihr über 75, würde ich euch aufgrund der Faktenlage von einer Impfung abraten. Ich würde die Aussage des RKI zitieren ("eine Aussage über die Effektivität der Impfung ist mit hoher Unsicherheit behaftet") und euch darüber hinaus sagen: in der Studie standen von 37706 Probanden 906 am Ende nicht mehr zur Auswertung zur Verfügung. Das klingt wenig, aber in der ganzen Studie haben insgesamt nur 1560 Menschen mitgemacht, die älter waren als 75! Eine seriöse Studie sollte zumindest die Altersgruppe der 906 sog. "lost to follow-up"-Teilnehmer aufschlüsseln.

Wärt ihr unter 40, würde ich euch ein gründliches Studium aller relevanten RKI-Statistiken empfehlen. Ihr würdet feststellen, dass seit Beginn der Zählungen weniger als 200 Menschen unter 40 Jahren 2) mit, an, durch oder wegen Covid-19 gestorben sind. Ich schreibe ganz bewusst "seit Beginn der Zählungen", denn das ist ein Novum: bisher haben wir von "Wellen" gesprochen. Das RKI vermeldet dann z.B. "bei der Grippewelle ... gab es ... Tote". Bei Covid-19 werden die "Wellen" addiert. Nur zur Info. In der gleichen Altersgruppe gab es 2019 fast 1700 Suizide 3). Die Zahlen von 2020 wurden interessanterweise noch nicht veröffentlicht. Wenn wir bei unter 40-Jährigen von der gleichen Größenordnung ausgehen, sterben mehr als 8 x soviele Menschen durch Selbstmord als durch Covid-19.

Nun seid ihr ... noch jünger..., und da könntet ihr euch auf die Studie selbst stützen: Unter "Discussion" steht klar und deutlich: "This report does not address the prevention of Covid-19 in other populations, such as younger adolescents, children, and pregnant women."

Also... wärt ihr in den folgenden Altersklassen, würde ich euch folgende Leitlinie geben. Zum Nachdenken, diskutieren, selbst entscheiden. Ich würde euch die Übersicht nicht als wirkliche Empfehlung geben, sondern als (provokative) Diskussionsgrundlage!

Empfehlung nach Auswertung offizieller Quellen und Studien des RKI

bis ca. 40 Jahre

nicht Impfen!

Das RKI stuft Covid-19 nach aktuellsten Informationen wie eine schwere Grippe ein. Da es für keinen Impfstoff Langzeiterfahrungen gibt, muss individuell (Vorerkrankungen etc.) entschieden werden. In den häufigsten Fällen wird das unkalkulierbare Risiko durch Eingriff in das DNA-Info-System größer sein als der Nutzen. Wer noch Nachwuchs haben möchte: Bitte sehr, sehr gut überlegen!

40 -75 Jahre

Impfen!

Die Impfstoffe sind noch nicht genügend erforscht. Es ist mutig, aber wichtig, sich zum Wohle der Allgemeinheit an diesem Menschenversuch* zu beteiligen.

Wenn ihr euch dessen bewusst seid, dass die Impfstoffe teilweise per Notzulassung verabreicht werden und dass die Beweislast etwaiger Impffolgen bei euch liegt, dann: Impfen!

ab 75 Jahre

egal!

Siehe Original-Einschätzung des RKI: "eine Aussage über die Effektivität der Impfung ist mit hoher Unsicherheit behaftet."

Individuelle Entscheidung, sehr genau prüfen. Gerade in dieser Altersklasse sind Vorerkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas etc.) weit verbreitet, was sowohl bei einer Erkrankung mit Covid-19 als auch bei einer Impfung dagegen das Risiko steigert.



Alle hier angestellten Überlegungen müsst ihr natürlich immer wieder neu durchdenken, und das für alle Impfstoffe, die es gibt und die noch entwickelt werden. Alles ist in ständiger Veränderung!

Konnte ich euch helfen? Ihr seid jetzt junge Erwachsene und dürft/müsst/sollt für euch selbst entscheiden. Mein wirklich ernst gemeinter, von Herzen kommender väterlicher Rat: versucht, an echte Fakten zu kommen.

Und: der aktuelle Stand der Wissenschaft ist oft gleichbedeutend mit dem Stand des aktuellen Irrtums.

Und: seid wachsam 😊

… übrigens: hört euch mal das Lied von Reinhard Mey "Seid wachsam" an!

Bernhard Maier
(4. März 2021)

(1)www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/buergerdialog-studierende-1829030

(2)de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

(3)www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sterbefaelle-suizid-erwachsene-kinder.html

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Offener Brief an den Gesundheitsminister - November 2020

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Sehr geehrter Herr Spahn,

mit Freude habe ich Ihre Rede im Bundestag anlässlich der 2./3. Lesung des Entwurfs eines Dritten Bevölkerungsschutzgesetzes am 18. November 2020 verfolgt, in der Sie erklärten:

„Der Schutz der Gesundheit gilt nicht absolut; aber wir haben entschieden, dass der Schutz der Gesundheit in dieser Pandemie ein relativ stärkeres Gewicht bekommt. Wir haben uns entschieden, mit großer Mehrheit entschieden, in der Gesellschaft und hier im Parlament, dass wir keine Überforderung unseres Gesundheitssystems akzeptieren wollen. Leid durch Krankheit, Intensivmedizin, Beatmung und Tod können wir zwar nicht absolut vermeiden, aber wir wollen dieses Leid bestmöglich reduzieren."

Ich gehe davon aus, dass Sie mit der Gesellschaft, von der Sie sprechen, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes meinen. Ob die Gesellschaft irgend etwas entschieden hat, ist mir nicht bekannt, jedenfalls trägt sie tatsächlich alles ihr Mögliche dazu bei, die Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern. Einhaltung der AHA-Regeln, Einhaltung der diversen Verordnungen, Erstellung und Umsetzung durchdachter Hygienekonzepte – da haben unterschiedliche Branchen hervorragende Arbeit geleistet. Die Gesellschaft tut, was sie kann, bis an ihre Grenzen und Teile der Gesellschaft bezahlen den Kampf gegen die Überlastung des Gesundheitssystems mit erheblichem Liquiditäts- oder sogar komplettem Existenzverlust.

Ich denke, die Möglichkeiten der Gesellschaft sind erschöpft und auch ein weiteres Drehen an den bekannten Stellschrauben ist nicht mehr zielführend.

Sie jedoch haben noch erheblichen Handlungsspielraum. Ich meine damit keine weiteren Verordnungen oder wohlmeinenden Worte, sondern echte Handlungen. Taten. Sehr gerne unterstütze ich Sie dabei an drei Beispielen mit dem notwendigen Hintergrundwissen und meinen Überlegungen.

  1. Mysteriöser Abbau von Intensivbetten führt zu Überforderung des Gesundheitssystems. Während sich die Gesellschaft in den letzten Monaten auf die „zweite Welle" vorbereitet hat, sank die Zahl der beim DIVI-Intensivregister gemeldeten Intensivbetten kontinuierlich. Eine Auswertung des DIVI-Registers (www.divi.de/register/tagesreport) zeigt, dass zwischen 1. August und 28. November 2020 die Gesamtzahl der gemeldeten Intensivbetten von 33325 auf 27449 geschrumpft ist. Also haben wir jetzt mehr als 5800 Intensivbetten weniger als im Sommer.

    Das ist natürlich ein unglaublicher Skandal. Vermutlich wussten Sie nichts davon, denn in den Tagesreports werden alle möglichen Zahlen aufgeführt, eine jedoch nicht: die Summe aller Intensivbetten in Deutschland. Gemeldet werden allerdings alle freien Betten und alle belegten Betten, und daraus lässt sich leicht die Gesamtzahl der Betten errechnen. Ich habe diese einfache Addition für Sie durchgeführt:

    Ich bin mir sicher, dass Sie jetzt, wo Sie diese Information haben, alles in Ihrer Macht Stehende veranlassen werden, diese äußerst wichtige Stellschraube im Kampf gegen die Überlastung des Gesundheitssystems in die richtige Richtung zu drehen.

  2. Es waren viele. Viele Ärzte und Krankenhäuser haben seit Monaten darauf hingewiesen, dass nicht die Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten, sondern der Mangel an dafür geeignetem Personal zu einem Engpass führen könnte.

    Ich bin mir sicher: wer die Power hat, Verordnungen zu erlassen, die ein ganzes Land in den Ausnahmezustand versetzen, findet auch Möglichkeiten und Wege, kreative Maßnahmen zu ergreifen und lukrative Angebote zu schaffen, um diese vergleichsweise einfach zu bedienende Stellschraube neu zu justieren.

  3. Schwieriger wird es bei einer grundlegenden Betrachtung unseres Gesundheitswesens. Nahezu die komplette Pharmaindustrie und ein großer Teil unseres Gesundheitssystems leben von einer kranken Gesellschaft. Es fühlt sich nicht nur unbehaglich an, es ist grotesk und menschenverachtend: je kränker wir sind, desto mehr Umsätze werden erzeugt.

    Auch da bin ich mir sicher, dass Sie dieses systemimmanente Problem längerfristig lösen werden.


Die Gesellschaft ist beunruhigt. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie mit großer Mehrheit etwas entschieden hat. Vielmehr sehe ich gerade nicht nur freudige Zustimmung und unbeschwerte Lebensfreude, sondern auch Sorgen, Ängste, ja, teilweise Panik, Unsicherheit und manchmal sogar Zorn. Die Gesellschaft ist zerrissen, und da ich „näher am Volk" bin als Sie, habe ich mich für Sie umgehört:

  • Zunächst zur Angst. Ein großer Teil der Gesellschaft hat Angst. Da die Verbreitung von Angst auf Grundlage des Szenarienpapiers „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" vom März dieses Jahres Einzug in die politische Strategie der Menschenführung genommen hat, kann ich Ihnen zumindest hier zum Erfolg gratulieren. Aus menschlicher Sicht ist ein solches Vorgehen natürlich verwerflich (und aus psychologischer Sicht kriminell), aber wenn ich mich sehr anstrenge, kann ich dahinter den Versuch erkennen, Uneinsichtige zur Vernunft zu bringen. Wie Sie jedoch beobachten konnten, ist dies nicht geschehen – im Gegenteil. Und die ohnehin Ängstlichen und Einsichtigen hätten dieser abscheulichen Form der Menschenführung sowieso nicht bedurft.

    Übrigens: falls Sie dieses Papier suchen, es ist nicht mehr auf der Homepage des Bundesministeriums des Inneren zu finden. Sie können aber noch auf der sog. WaybackMaschine (Internet Archiv) die Seite web.archive.org/­web/*/https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/­downloads/DE/veroeffentlichungen/­2020/corona/­szenarienpapier-covid-19.html aufrufen, dort den Stand der Homepage z.B. vom 16. Juli 2020 öffnen und das Papier downloaden. Das Internet vergisst nichts.
  • Apropos vergessen. Ein anderer Teil der Gesellschaft vergisst nicht, dass Sie im Juni gesagt haben „… wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht nachher durch zu umfangreiches Testen… zu viele falsch Positive haben..." und fragt sich, warum dann in den darauffolgenden Wochen und Monaten immer umfangreicher getestet wurde.
  • Teile der Gesellschaft bekommen von der Krise gar nicht so besonders viel mit. Wer mit guter Rente oder Pension in seinem bezahlten Eigenheim auf dem Land lebt, muss jetzt auf ein paar Annehmlichkeiten verzichten … wer dagegen als alleinerziehende Mutter in einer städtischen Mietwohnung wohnt, ist momentan oft an der Belastungsgrenze.
  • Dann gibt es diejenigen, die ganz banal Angst um ihre Existenz haben. Kleinverdiener, Solo-Selbstständige, Künstler und all die Menschen in der Gastronomie- und Fitnessbranche. Sie verstehen es als Bestrafung, dass sie im Sommer vorbildliche Hygiene-Konzepte erarbeitet haben und jetzt im Lockdown-Light die Hauptlast zu tragen haben.

    Bei meinen vielen Gesprächen fällt mir auf, wie wenig sich Menschen in die Lage eines anderen versetzen können. Ein Angestellter im öffentlichen Dienst sagte mir kürzlich, „wenn ein Selbständiger wegen des Lockdowns nicht arbeiten kann, ist das ja wie Urlaub, da hat er auch keine Einnahmen. Und dann muss er ja auch keine staatliche Hilfe bekommen".

    Ich kenne nicht wenige Solo-Selbständige, Künstler, Fitness-Trainer und Gastronomen, die dieses Jahr überlebt haben. Sie haben dafür ihre privaten Altersrücklagen aufgebraucht. Diese Menschen finden es besonders ungerecht, dass ihre Zukunftsperspektive (Altersarmut) immer düsterer wird und sie für ihre bisher vorbildliche und vorausschauende unternehmerische Vorgehensweise abgestraft werden, indem sie in einer solchen Krise die Subventionsgeschenke an die Automobilindustrie, Lufthansa usw. finanzieren müssen.

    Andere aus dem genannten Personenkreis haben die Krise nicht überlebt. Schon jetzt nicht – und viele werden folgen.
  • Apropos folgen. Manche machen sich nicht nur Sorgen die Krankheit an sich, sondern auch um die Folgen der diversen Corona-Maßnahmen. Sie hören, dass durch die vielen Lockdowns in vielen Ländern weltweit eine Rezession und damit eine Wirtschafts-, Gesundheits- und Hungerkrise von schrecklichem Ausmaß ausgelöst wird. Sie schauen besorgt auf die Info-Seite www.worldometers.info/de und erschrecken, wenn sie lesen, dass schon jetzt, im November, mehr als 10 Millionen Menschen verhungert sind.
  • Und dann diese Zahlen... Viele verstehen sie einfach nicht. Jeden Tag, von morgens bis abends: ++ Soundsoviele Neuinfektionen in Deutschland ++

    Neuinfektionen. Dieses Wort sagt wenig darüber aus, ob jemand die Infektion weitertragen kann, ob er Symptome bekommt, ob er ernsthaft krank wird oder gar ins Krankenhaus gehen muss. Letzteres wäre fatal, weil sich der „Neuinfizierte" dann einer Bedrohung ähnlicher Größenordnung wie der des Corona-Geschehens aussetzen müsste (siehe Screenshot aus der Tagesschau).

    Damit Sie das besser verstehen: das hat nichts mit Covid-19 zu tun. Wenn Sie in ein Krankenhaus gehen müssen ist die Chance, dort an einer Krankenhausinfektion zu sterben, größer als wegen Corona vorzeitig das Zeitliche zu segnen.

    Nachdem sich nun manche darüber wundern, warum alle positiv Getesteten, egal welchen Schweregrades, egal mit welchem Test getestet und beim PCR-Test egal, mit welchem ct-Wert, in einen Topf geworfen werden, hören wir immer häufiger die Begriffskombination „positiv getestet, symptomfrei". Bei mir heißt das übrigens „gesund". Sonst müssten wir, immer der Wahrheitssuche verpflichtet, zu einer ähnlichen Aussage bei den 600.000 Krankenhauskeiminfizierten kommen.

    Und bei mindestens 15 Millionen Deutschen, die mit Lungenentzündung infiziert sind (laut RKI tragen mindestens 20% der Bevölkerung Lungenentzündungserreger mit sich herum).
  • Wenn wir schon beim Krankenhaus sind… Manche finden es eine Sauerei (sorry, Originalton), dass von einst über 3000 Krankenhäusern nur noch knapp die Hälfte übrig sind, und dass man die laut Bertelsmann Stiftung noch weiter auf 600 reduzieren sollte. Ein populärer Gesundheitsökonom aus Regierungskreisen behauptet sogar: „Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten." Quelle: twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1135874165599285249)

    Also, ich wusste das nicht. Aber etwas anderes weiß ich, und das dürfte Sie nun wirklich interessieren: Bis 1985 war es per Gesetz verboten, dass Krankenhäuser Gewinne erzielen. Lassen Sie sich das ruhig auf der Zunge zergehen.

    Und dann stellen Sie sich einmal aus heutiger Sicht vor, das Unternehmensziel von Krankenhäusern dürfte nicht mehr die Profitmaximierung der Rhön-Asklepio-Helios-Sana-Schön-Klinik-Giganten sein, sondern ausschließlich die Heilung von Kranken.

    Vielleicht ist diese Vorstellung für Sie unvorstellbar, aber den Zorn der oben genannten Zornigen würde das ganz sicher besänftigen.
  • Manche haben inzwischen den Eindruck, Corona wäre die Todesursache Nr. 1 in Deutschland. Aber das stimmt nicht. In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 930.000 Menschen, das sind täglich etwa 2600. Nach wie vor hauptsächlich an Herz-Kreislauferkrankungen und an Krebs. Erst kürzlich hat das Statistische Bundesamt ganz aktuelle Zahlen herausgegeben, sogar bis September 2020:


    Und ein Zusammenschluss von 500 Krankenhäusern in Deutschland und der Schweiz (www.initiative-qualitaetsmedizin.de) hat ermittelt, dass die Zahl der Intensiv- und Beatmungsfälle im 1. Halbjahr 2020 geringer war als 2019.
  • Ach ja, dann gibt es noch diejenigen, die eine anhaltende Einschränkung der Grundrechte befürchten und sich um unsere Demokratie sorgen. Ich kann mir vorstellen, dass es Überwindung kostet, gerade jetzt dafür auf die Straße zu gehen. Daraus leite ich eine erhebliche Dunkelziffer schweigender Besorgter ab. Nicht irgendwie Verquerter, einfach nur Besorgter.
  • Ähnlich ist es mit den Freiheitsverlustphobikern, die es seltsam finden, dass Twitter, Facebook, Youtube & Co. Beiträge zensieren, die, so diese Phobiker, nicht ins offizielle Bild der Regierungspanikmache fallen. Sie fragen sich, was es denn in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu verheimlichen gäbe. Dieses Problem haben Sie aber schon erkannt und die Plattform gesund.bund.de geschaffen. Die wird jetzt bei Fragen zur Gesundheit in den Google-Suchergebenissen automatisch angezeigt; damit ist ja dann objektive Information gewährleistet.
  • Dann gibt es wieder welche, die sich wundern, warum über 36000 Ärzte (gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration) für einen anderen Umgang mit Corona plädieren. Und warum die Kassenärztliche Bundesvereinigung ein „Positionspapier von Wissenschaft und Ärzteschaft zur Strategieanpassung im Umgang mit der Pandemie" herausgegeben hat (www.kbv.de/html/48910.php). Und warum das in den Medien kaum Beachtung findet.
  • Einige wenige dagegen fühlen sich auch heute noch sicher behütet. Sie erinnern sich an die „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel zu den Maßnahmen der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Coronavirus" am 6. April, in der sie – zumindest diesen Teil der Bevölkerung – mit dem Satz „der Gesundheitsschutz steht an oberster Stelle" beruhigen konnte.

    Diese Menschen werden insbesondere die Aussage der Bundeskanzlerin vom 8. November nicht vergessen:
    „Vor allem möchte ich auch nochmal darauf hinweisen: Niemand wird gezwungen, sich impfen zu lassen"
    (www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-impfstrategie-bundesregierung-risikogruppen-100.html).


Das alles steht nicht in Zusammenhang mit meiner persönlichen Meinung, es sind lediglich die von mir beobachteten „Stimmen aus dem Volk". Aber ich denke, diese Übersicht zeigt Ihnen, welche Sorgen und Nöte die Gesellschaft hat und wie groß ihre Zerrissenheit ist. Dass eine „große Mehrheit" in der Gesellschaft irgend etwas „entschieden" hat, kann ich nicht erkennen, auch nicht die konsequente Umsetzung des Art. 20 Abs. 2 Grundgesetz (GG). Ich meinerseits glaube tatsächlich für die Mehrheit der Bevölkerung sprechen zu können, wenn ich sage:

Nicht getrennt, bevormundet und verängstigt, sondern gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam und in Liebe verbunden meistert unsere Gesellschaft jede Krise!

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Ausführungen ein wenig helfen. Sie müssen diese nicht kommentieren, Worte interessieren mich nicht. Aber ich garantiere Ihnen, dass die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes begeistert von Ihnen sein werden, wenn Sie die hier angesprochenen Missstände beseitigen. Nicht mit Worten, sondern mit Taten.

Mit einem herzlichen Gruß,

Bernhard Maier
(28.11.2020)

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